Wir Schmalspurer haben es nicht einfach. Nicht nur die unterschiedlichsten Spurweiten gab und gibt es, auch das Gleismaterial hat beim Vorbild oft im Laufe der Zeit gewechselt. Begonnen hat man meist mit Holzschwellen, leichten Profilen und einfachen Verschraubungen, seltener wurde auch genagelt. Später dann, als die Lasten größer wurden, hat man dann auf Stahlschwellen umgebaut, mit entsprechend größeren und tragfähigeren Profilen wie zuletzt dem S49. Schwellen gab es oft von den Hauptbahnen, dann wurde einseitig gekürzt und neu umgebogen. Teilweise verblieben diese Gleise bis zur Stilllegung. Museumsbahnen bedienen sich heutzutage mangels anderem Material der Schwellen, Kleineisen und auch Profile von der Vollbahn.
Diese Foto, das mir Stefan Haag von den Jagstalbahnfreunde e.V. zur Verfügung gestellt hat, macht das zuvorgesagte deutlich. Im Vordergrund das Ursprungsgleis, hinten das neu verlegte mit Teilen vom Oberbau K. Sehr deutlich auch der Größenunterschied der Profile zu sehen.
Wie ein Modellgleis in der ursprünglichen Form aussehen könnte möchte ich Ihnen hier zeigen:
Buchenholzschwellen, Profil Code 143 mit Unterlagplatte von Wenz und 4kant Nägeln.
Hier noch mehr Details:
Diese Gleis schreit doch förmlich nach einer Tssd im Königlich Württembergischen Staatsbahn Kleid, oder??
Mit Schotter sieht das dann so aus: